Vater Opoku putzt die Oper, Mutter Opoku das Einkaufszentrum. Beide sind aus Ghana nach Deutschland gekommen, eigentlich nur aus einem Grund: ihre Kinder sollen es einmal besser haben. Sie sollen nicht putzen, sie sollen zur Schule gehen. Am liebsten sähe Vater Opoku es, wenn seine drei Söhne einmal Ärzte, Juristen oder Geschäftsmänner werden. Alles sollen sie werden, nur nicht das, was er ist: eine Putzkraft aus Afrika, kaum der deutschen Sprache mächtig. Aus diesem Grund schickt Familie Opoku – auch wenn das Geld knapp ist – ihre Kinder auf die Privatschule. ZEIT-Journalist Henning Sußebach begleitet die Opokus. Empathisch schreibt er über die Hoffnungen der Eltern und den Erfolgsdruck der Söhne. Letztlich ist es auch eine Geschichte über das Ankommen in einem fremden Land. (lat)
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